Vorsicht ist besser als Nachsicht!



Der Zugang zu Informationen ist für jedwede gesellschaftliche Auseinandersetzung unerlässlich. Dies gilt in gleicher, noch dazu bedeutender Weise für den Themenkomplex Neonazismus. Erst durch den freien Zugang zu Informationen, Wissen und Datensätzen entsteht ein umfassendes Abbild neonazistischer Strukturen, lässt sich erkennen mit wem oder was die gesellschaftliche Auseinandersetzung zu führen ist. Informationen können dabei auf vielfältige Art und Weise gewonnen werden. Die Dokumentation neonazistischer Aktivitäten, Beobachtung, Analyse und ständige Recherchen sind unabdingbar. Doch auch die Bearbeitung und Analyse von Informationen aus dem Inneren neonazistischer Netzwerke, welche durch Hinweisgeber an die Öffentlichkeit gelangen, gehört gleichsam dazu.

Die Weitergabe von Informationen kann jedoch für die jeweiligen Hinweisgeber_Innen mit entsprechenden Risiken verbunden sein. Menschen, die ernsthafte Konsequenzen befürchten müssten, wenn im Zusammenhang von Veröffentlichungen ihr Name, ihre Adresse bekannt werden würde. Ein Risiko, welches bei einem sorgsamen Vorgehen allerdings auf ein gewisses Minimum reduziert werden kann. Anonymität und Vertrauen sind hierbei die vielzitierten Stich- und Zauberwörter. Die Möglichkeit Dokumente zum Schutz von Informant_Innen anonym zu veröffentlichen kann und muss, zumindest unserer Meinung nach, gewährleistet werden. Diese Plattform will ihren Beitrag dazu leisten.

Nicht zuletzt aus diesem Grund können Daten und Mitteilungen jederzeit anonym an die recherche-nord übermittelt werden. Neben dem, von einigen Menschen inzwischen als antiquarisch verworfenem doch weiterhin durchaus zu empfehlendem Postweg, stehen dazu auch elektronische Verbindungen zur Verfügung. Beispielsweise kann hier ein entsprechendes Formular genutzt werden. Neben der Möglichkeit einfache Mitteilungen zu verfassen, besteht dort ebenfalls die Gelegenheit einzelne Datenpakete hochzuladen. Mehrere Dateien sollten vorher allerdings zu einem Paket zusammengepackt werden. Dafür bieten sich verschiedene Verfahren wie beispielsweise .rar oder .zip an. Sollte die Meldung erscheinen, das die Datei zu groß ist und folglich unser Postfach sprengt, kann unter anderem auch dieser Dienst genutzt werden. Den Link zur Datei übermitteln Sie dann einfach mit unserem Kontaktformular.

Eine Kontaktaufnahme ist ebenfalls mittels unserer Emailadresse möglich. Wir empfehlen dazu den Gebrauch von Verschlüsselungsprogrammen wie GnuPG, insbesondere bei der Versendung brisanter Daten. Unser GnuPG / PGP Schlüssel ist unseren Kontaktdaten zu entnehmen. Zum Schutz der eigenen IP Adresse bietet sich darüber hinaus die Nutzung des Tor Netzwerkes an. Dieses Netzwerk dient der Anonymisierung von Verbindungsdaten.

Trotz aller technischen Sicherheitsmaßnahmen sind wir uns darüber bewußt das ein gewisses Risiko bei der Bereitsstellung von Materialien nicht von der Hand zu weisen ist und demnach immer mitschwingt. Die recherche-nord wird ihrerseits sicherstellen, dass die Identität unserer Quellen geschützt sind und das mit übermittelten Daten ein vertrauensvoller Umgang gewahrt wird. Einen solches Vorgehen praktizieren wir bereits seit Jahren im Umgang mit Aussteiger_Innen aus dem neonazistischen Spektrum. Der Schutz von Quellen besitzt bei uns oberste Priorität! Informationen fliessen entweder direkt in Veröffentlichungen dieser Seite ein, werden zur Bearbeitung an andere, als vertrauensvoll einzustufende recherche-gruppen weitergeleitet oder nach sicherheitsrelevanter Überarbeitung zur freien Nutzung bereitgestellt. Dies geschieht in Ab- bzw. Rücksprache mit unseren Quellen.